Sanierung des Verkehrsübungsgeländes der Jugendverkehrsschule Kißlegg
Durch die Bodenerosion, Frostschäden und letztendlich Abnutzung waren umfangreiche Sanierungsmaßnahmen an der Jugendverkehrsschule Kißlegg notwendig. Die Schwäbische Zeitung berichtete im Januar 2024 über das geplante Vorhaben. Nun ist die Sanierung des Übungsgeländes der Jugendverkehrsschule Kißlegg abgeschlossen.
Die Sanierung des Übungsgeländes gliederte sich in zwei Phasen:
Phase 1: Sanierung Ampelanlage
Die Ampelanlage mit Fußgängerampel musste komplett umgerüstet werden, da diese ständig ausfiel bzw. defekt war. Zudem war die Technik nicht mehr zeitgemäß. Da es die notwendigen Leuchtkörper auch nicht mehr gibt, ist nun die Umrüstung auf LED-Technik notwendig geworden.
Phase 2: Fahrbahnsanierung
Die Fahrbahn war vor allem durch Bodenerosion und Witterungsverhältnisse so stark in Mitleidenschaft gezogen worden, dass eine Komplettsanierung notwendig wurde. Zudem waren die meisten Markierungen kaputt bzw. abgeplatzt. Die Gehwege hatten ebenfalls Risse und Senkungen.
Während die Sanierung der Ampelanlage noch im laufenden Betrieb innerhalb von zwei Tagen gemacht werden konnte, waren die Fahrbahnarbeiten nur in den Ferien möglich.
Pünktlich um 7 Uhr am ersten Ferientag der Pfingstferien rückten die Baumaschinen der Fa. Dobler an, um mit den Fräsarbeiten zu beginnen. Hierbei wurden sowohl die Fahrbahnen als auch die Gehwege komplett abgefräst. Der Platz für den neuen Kreisverkehr musste noch zusätzlich „unterfüttert“ werden.
Die Arbeiten liefen trotz ungünstigem Wetter zügig voran, sodass bereits am vierten Tag mit den Asphaltarbeiten begonnen werden konnte.
In der zweiten Ferienwoche waren dann auch bereits die Arbeiter der Straßenmeisterei Wangen vor Ort, um mit den neuen Markierungen zu beginnen. Zusätzlich wurde auch die Beschilderung ersetzt bzw. neu gemacht.
Trotz sehr kleinem Zeitfenster und teilweise ungünstiger Wetterlage, konnten alle Arbeiten zum Ende der Pfingstferien abgeschlossen werden, sodass der Schulungsbetrieb am Montag wieder aufgenommen werden. Die SchülerInnen der Grundschulen Waltershofen und Friesenhofen waren dann die ersten, die die neue Fahrbahn testen konnten.
„Nun ist der Übungsplatz wieder in ausgezeichnetem Zustand und durch den neuen Kreisverkehr auch auf aktuellem Stand, denn dieser wird in der Verwaltungsvorschrift Radfahrausbildung empfohlen“ sagt Joachim Arnold, Vorsitzender der Verkehrswacht Württ. Allgäu.
„Die Jugendverkehrsschule Kißlegg ist seit 1989 eine wichtige Einrichtung zur Verkehrserziehung in der Region und letztendlich auch ein Glückfall für die Schüler aus der Region, da Sie in geschütztem Raum lernen können“, so Arnold weiter „die stationären Jugendverkehrsschulen sind leider keine Selbstverständlichkeit in Baden-Württemberg so gibt es immer noch weiße Flecken, in denen eine solche Einrichtung nicht existiert.“ Daher liegt dem Verein und auch der Gemeinde Kißlegg sehr viel daran, dies Anlage zu erhalten.
„Sehr angenehm waren die Vorbesprechungen und Absprachen mit der Gemeinde Kißlegg, der Fa. Dobler und der Straßenmeisterei Wangen. Dies hat das Vorhaben und die Planungen deutlich erleichtert“ berichtet Arnold. Alles lief reibungslos und plangemäß. Über die gesamte Maßnahme waren Ansprechpartner vor Ort.
„Die gesamte Sanierungsmaßnahme stellte eine große Herausforderung für uns als Verein dar. Dank der finanziellen Rücklagen, einer Spende der Volksbank Allgäu-Oberschwaben, der Unterstützung der Bürgerstiftung Kreis Ravensburg, der GHWRS Kißlegg im Rahmen von Mitmachen Ehrensache und einer Spende eines Mitgliedes können die Kosten wahrscheinlich getragen werden, allerdings sind diese dann auch restlos aufgebraucht. Wir gehen von einem Gesamtvolumen von ca. 85.000 EUR aus“ resümiert Arnold.
Weitere Sanierungsmaßnahmen am Gebäude der JVS müssen nun leider deutlich nach hinten geschoben werden.
Einen herzlichen Dank für alle Unterstützer!